Der Bedarf an neuen Freiflächen sei enorm, so Bausenator Holger Matthäus.
Die Nachricht, dass im Laufe des Jahres das Marinekommando in die Hansestadt zieht, löste diese Entwicklung aus. „Das seien immerhin rund 1000 Angestellte mit ihren Familien.“, betonte Matthäus. Derzeit befinde man sich in der Realisierungsphase acht neuer Wohnungsbaustandorte, zehn weitere seien in Planung. Es ist möglich, dass die Nachfrage sich auf diesem Niveau hält. Laut Expertenmeinungen werden die Mieten in Rostock dann weiter steigen.
Seehafen zieht durchwachsene Bilanz
Der Güterumschlag des Rostocker Hafens ist 2012 im Vergleich zu 2011 um 1,3 Millionen Tonnen bzw. 5 Prozent zurückgegangen. Der größte Rückgang betrifft die Fähr- und RoRogüter. Grund dafür seien die Ausbauarbeiten an der Bahnstrecke Berlin-Rostock, sagte Ulrich Bauermeister, Geschäftsführer der Hafenentwicklungs-Gesellschaft, HERO. Konstant blieben 2012 die Fährpassagierzahlen mit etwa 2 Millionen Reisenden.
Für das Jahr 2013 kündigte Bauermeister Investitionen von rund 30 Millionen Euro an. Neben Arbeiten an Terminals und der Erschließung von Flächen wird auch das Verwaltungsgebäude der Hero modernisiert. Spätestens 2015 soll der Hafen auch zwei neue Scandlines-Fähren begrüßen. Die Ausschreibung für die Schiffe, die der „0-Emmissions-Klasse“ angehören sollen, soll in den kommenden Tagen veröffentlicht werden.
Zahl der Promotionen steigt
Die Zahl der Promotionen an der Universität Rostock ist im vergangenen Jahr gestiegen. Wie die Uni heute berichtete, erhielten 2012 insgesamt 293 Wissenschaftler den Doktortitel. Rektor Wolfgang Schareck zeigte sich erfreut darüber, dass der Anteil der promovierten Frauen bei 47 Prozent liegt. Die meisten Promotionen entfielen auf die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät und die Universitätsmedizin. Elf Rostocker Wissenschaftler konnten im Jahr 2012 mit ihrer Habilitation den höchsten akademischen Rang erlangen. Dies ist ein Wert, der weitestgehend dem der vergangenen Jahre entspricht.
Neues Haus für „Rat und Tat“
Der Verein „Rat und Tat“ für Homosexuelle in Rostock sucht ein neues Vereinshaus. Für den aktuellen Sitz in der Leonhardstraße mit dem markanten Regenbogen schließt Vorstandmitglied Karl Breitzke einen Verkauf nicht aus. Grund für den geplanten Umzug ist der fehlende ebene Zugang für Ältere und Menschen mit Behinderugen. Außerdem seien neue Räume für Einzelberatungen und die vielen verschiedenen Gruppen nötig.
Winnacker zieht Bilanz
Die Rektorin der Hochschule für Musik und Theater, Dr. Susanne Winnacker zieht nach 100 Tagen im Amt eine erste Bilanz. Demnach sei es für sie schwer zu beobachten, wie sich das Rostocker Theater im Moment verabschiede. Die aktuelle Lage erschwere gemeinsame Projektplanungen wie zum Beispiel ein A-Orchester vor Ort. Grundsätzlich sei die Kultur in ihrer Bedeutung unterschätzt worden und weitere Subventionen dringend nötig.