Mit der Neuplanung der Nordseite fassen die Rostocker Stadtoberen eines der sensibelsten Areale innerhalb der City an. Die meisten der ehemals zehn Bürgerhäuser wurden im zweiten Weltkrieg zerstört, der Rest 1960 abgerissen. Jetzt soll die Nordseite wieder geschlossen werden: „das ist ein klarer politischer Wille“, sagte Oberbürgermeister Methling. Dazu erarbeiten die Stadtplaner zunächst Bedingungen für einen städtebaulichen Wettbewerb. So sollen die Gebäude Platz für Büros, Wohnungen und eine Tiefgarage bieten. Ganz wichtig auch: die Sicht auf die Marienkirche soll weiterhin frei bleiben.
Am 25. Februar bekommen die Rostocker erstmals Gelegenheit über das Projekt mitzudiskutieren. An diesem Abend findet in der Rathaushalle ein Bürgerforum statt (Beginn: 19 Uhr).
Der anschließende städtebauliche Wettbewerb verläuft in zwei Etappen. Zunächst geht es vor allem um Ideen für den neuen Gebäudekomplex. Die 15 interessantesten Vorschläge werden voraussichtlich im August ausgewählt und in eine zweite Bearbeitungsphase eingeladen. Läuft alles nach Plan, werden die finalen Entwürfe Ende des Jahres in einer Ausstellung präsentiert.
Ralph Müller, Bauamtsleiter, zum nachhören:
Vernichtende Zahlen
Im Ostseebad Warnemünde bleiben immer mehr Hotelbetten leer. Das wurde am Abend auf der Ortsbeiratssitzung bekannt. Grund ist allerdings weniger die fehlende Attraktivität des Ostseebades, als vielmehr das Überangebot an Übernachtungsmöglichkeiten.
Etwa 10.000 Gästebetten gibt es in Warnemünde momentan. Die durchschnittliche Auslastung liegt dabei unter 30 Prozent. Dennoch sollen in den kommenden Monaten noch rund 600 weitere Betten im Ostseebad dazu kommen, sie entstehen im a-ja-Ressort und einem Hostel.
Ansässige Unternehmer forderten in diesem Zusammenhang vor allem verstärkte Anstrengungen in die Infrastruktur und Erholungsangebote abseits des Strandes.
Weitere Themen des Ortsbeirates: Die Kirchenstraße soll nach ihrer Sanierung mit einem Kunstobjekt aufgewertet werden und am Ortseingang an der Stadtautobahn soll ein 4-geschossiges Parkhaus entstehen.
Entspannt in die Zukunft
Den meisten Unternehmen in unserer Region geht es gut und auch der Blick voraus macht kaum Angst. Zu diesem Ergebnis kam die aktuelle Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer zu Rostock. Vor allem Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich berichten von einer guten Geschäftslage. Jedes siebte Unternehmen will mehr Beschäftigte einstellen. Dem Rostocker IHK-Bezirk gehören etwa 180 Unternehmen an.
Rostocker HMT zeigt kreatives Potential
Die Hochschule für Musik und Theater lädt ab heute Jahr wieder zum internen Wettbewerb „HMT-Interdisziplinär“. Musik- und Schauspielstudenten hatten in den vergangenen Tagen gemeinsam Bühnenstücke erstellt. Bedingung war: es mussten Studenten aus mindestens zwei Instituten eingebunden sein.
Der Wettbewerb „HMT-Interdisziplinär“ findet bereits zum 7. Mal statt. Die Projektpräsentationen am Donnerstag und Freitag, jeweils im Kammermusiksaal, sind öffnetlich. Das Preisträgerkonzert findet am Samstag statt. An die Sieger werden Preisgelder von mehreren tausend Euro verteilt.