Julian Casablancas hatte sich seit 1998 als Frontmann der Strokes in der Musikszene einen Namen gemacht. Dann startete er eine Zweitband, deren erstes Album „Tyranny“ 2014 herauskam. Einst als „Julian Casablancas+The Voidz“ unterwegs sind Julian und seine Bandkollegen Jeramy Gritter, Amir Yaghmai, Jacob Bercovici, Alex Carapetis und Jeff Kitenun seit Kurzem einfach „nur noch“ The Voidz. Der Namenswechsel wurde medienwirksam in einem Kurzfilm zusammen mit der Albumsankündigung umgesetzt. Das Video erinnert vielleicht nicht ohne Grund an „Thriller“ von Michael Jackson.
Eine wirkliche Genre-Einordnung fällt bei „QYURRYUS“ aufgrund der ungewöhnlichen Ausschmückung schwierig. Verzerrte Instrumente treffen auf eigenwillige Stimmen-Anteile. Und zum Ende dreht sich noch die Harmonie. Da tut ein Musikvideo mit 80er-Jahre-Retro-Optik sein Übriges, um für Verwirrung zu sorgen. Die Grenze zwischen großer Kreativität und chaotischem Zufall erscheint fließend.
Der 15-Tracks-umfassende Langspieler „Virtue“ erscheint in wenigen Wochen. Die drei vorab veröffentlichten Songs – neben unserem Titel der Woche noch „Leave It In My Dreams“ und „Pointlessness“ – lassen auf eine enorme Sound-Bandbreite schließen.
Interpret: The Voidz
Titel: QYURRYUS
Album: Virtue (VÖ. 30.03.18)
Label: RCA Int. (Sony Music)
Die weiteren Titel unserer Heavy Rotation in KW 09/18
- Snøffeltøffs – The Beat
- The Vaccines – Nightclub
- Wild Child – Expectations
- Courtney Barnett – Nameless, Faceless
Die Infos zu unseren dieswöchigen Sahnstückchen gibt’s hier zum Nachhören: