Tom Rowlands und Ed Simons, besser bekannt als The Chemical Brothers, veröffentlichen im April ihr neuntes Studioalbum und zeigen auch mit der dritten Vorabsingle „Got To Keep On“ ihre ständigen Diversitätsansprüche beim Erschaffen neuer Stücke.
Das DJ-Duo aus Manchester hielt beim Produzieren des aktuellen Albums inne, quasi „push the [reset] button“, und versetzte sich in frühere Schaffenstage zurück. Hierfür bauten sie in ihr eigentliches Studio ein kleineres Studio, um so experimentell wie möglich zu arbeiten. Der Raum enthielt das reaktivierte, analoge Equipment, welches bereits für ihre ersten beiden Alben genutzt wurde. Dies gab es ihnen Freiheit, auf eine Art Musik zu kreieren und Geschichten zu erzählen, wie sie es seit Jahren nicht mehr machen konnten.
Unser Titel der Woche „Got To Keep On“ ist ein vielschichtiges Werk, gemacht für die Tanzflächen: lächelnde Gesangsstücke, funkelnde Strukturen, Kirchenglocken und dröhnende Bässe. Darin eingewebt sind Ausschnitte von Dial-A-Poem, einem telefonischen Dienst der späten 1960er Jahre in den USA.
Gotta keep on making me high
Das von den Geschwistern Michel und Olivier Gondry umgesetzte Musikvideo zeigt eine Gruppe von Tänzer*innen in einem schwarzem Raum. Anfänglich individuell und bunt gekleidet, beginnen die stilsicheren Tänze (und das nicht wie der angetrunkene Onkel auf der letzten Familienfeier!), nach und nach verschmelzen [quasi „Galvanize“?] die Tanzenden durch Kontakt der Kleidungsstücke zu interessanten virtuellen Formen in uniformem Weiß, die den Takt der Musik fortführen [quasi „Go!“].
Anmerkung des Redakteurs: Ist das ein musikalischer Gruß an das australische Elektropop-Duo Pnau?
Titel: Got To Keep On
Künstler: The Chemical Brothers
Album: No Geography (VÖ: 12. April 2019)
Label: Virgin EMI Records
Die weiteren Titel unserer Heavy Rotation in KW 8/19
- FIDLAR – By Myself
- Florence + The Machine – Moderation
- Fontaines D.C. – Big
- Pascow – Kriegerin
Ey, Habibis ’n‘ Habibtis – in der nunmehr achten Kalenderwoche dieses Jahres Zweitausendneunzehn (n. Chr.) ist es eine gar minder verwerfliche Vison, einmal sich das Hören des Beitrages der LOHROtation zu gestatten, verhält es sich nicht genauso dieser Art? (Dat is’ ’ne rhetorische Frage – schon kla’, nä?):