Langjähriger und derzeitiger Projektkoordinator und Geschäftsführer Ralph Kirsten nahm sich die Zeit, dazu ein paar Fragen zu beantworten.
Welche Gründe siehst du für die Aufgabe deiner bisherigen Tätigkeit bei LOHRO?
Ich mache jetzt seit zehn Jahren die Projektleitung bei LOHRO. Ich finde, in kulturellen Einrichtungen prägen die Leiter auch sehr stark die Einrichtungen selbst und ich denke, da ist es auch ganz gut einen Wechsel zu haben und das Zepter an jüngere Leute weiter zu geben. LOHRO ist ein jüngeres Radio und ich kann ja nun fast Seniorenradio machen. Auf der anderen Seite finde ich, dass wir gerade auch ein relativ ruhiges Fahrwasser bei LOHRO haben; wir haben die Lizenzierung der nächsten Jahre. Das heißt, dass es auch eine gute Gelegenheit ist, genau diesen Wechsel zu organisieren. Und ich selber suche natürlich eine neue Herausforderung für mich und deshalb glaube ich, ist es gerade ein guter Zeitpunkt einen Wechsel zu organisieren – und so würde ich das eher nennen als eine Stelle aufzugeben.
Worauf möchtest du dich in Zukunft konzentrieren?
Ich mache eigentlich seit 20 Jahren Kulturarbeit, also werde ich in dem Kulturbereich bleiben. Aber einfach mal schauen. Ich möchte auch gern wieder ein bisschen mehr inhaltlich was machen und einfach ein bisschen mehr, wo nicht so sehr die Verwaltungstätigkeit gefragt ist, sondern auch Kreativität.
Ist eine Weiterarbeit bei LOHRO vorgesehen?
Ich weiß noch nicht was ich bei LOHRO zukünftig weiter machen werde. Es ist aber so, dass ich es für mich offen halte, aus Rostock wegzugehen, wenn ich eine interessante Herausforderung, eine interessante Tätigkeit außerhalb von Rostock sehe. Deshalb will ich mich auch nicht zu festlegen. Ich könnte mir vorstellen bei LOHRO weiter zu arbeiten. Aber das muss man sehen. Das ist ja auch ein Grund, warum ich aufhöre: Man hat ja gar nicht die Zeit in diesem Hamsterdrehrad zu überlegen, was man eigentlich machen will.
Was hat dir Spaß an der Arbeit gemacht?
Also Spaß gemacht hat´s für mich vor allen Dingen, weil das ja was völlig Neues war. Also auch die Herausforderung erst einmal eine Initiative Radio in Rostock zu gründen. Ich denke, eine Herausforderung und interessant waren auch die vielen, vielen Leute, die hier mitgemacht haben. Ich habe sehr viel gelernt und meine Stärke ist ja eigentlich Projektanfangsorganisation. Es ist natürlich eine Herausforderung im Tagesgeschäft Personalführung zu machen, die Abläufe zu organisieren. Und natürlich wollen wir nicht vergessen: alleine auch das Radiomachen. Also, ich bin ja überhaupt gar kein Radiomacher und habe eigentlich nichts damit zu tun gehabt. Und sich so Stück für Stück ein bisschen rein zu begeben – das war auch schon spannend.
Was muss die Person deiner Meinung nach mitbringen, wenn er/ sie die Stelle neu antritt?
Vor allen Dingen Begeisterung! Begeisterung für´s Radio und er/sie muss die Stadt lieben. Und offen sein. Offen sein eben für diese vielen Leute, für diese vielen Anregungen, für die Netzwerkarbeit. Und alles andere, denke ich, kann man lernen.
Aussagekräftige schriftliche Bewerbungen (gern per E-Mail) bitte bis zum 1. Juni 2013 an job@lohro.de. Weitere Informationen und die Ausschreibung als Download unter:
https://www.lohro.de/wanted-projektkoordination-geschaeftsfuehrung/
