Sondersendung NSU – Prozess Radio LOTTE

Am Mittwoch den 28. Mai sendet Radio LOTTE Weimar eine sechsstündige Sondersendung zum NSU-Prozess.
Wir übernehmen den Stream nach unserem Weckruf .

Die Kollegen aus Weimar werden live vom Münchner Oberlandesgericht senden. Neben der Berichterstattung über das aktuelle Prozessgeschehen soll über Menschen berichtet werden, welche mittel- und unmittelbar mit dem Prozess zu tun haben.

So wird mit Vertretern der Nebenklage gesprochen, wie RA Thomas Bliwier, der sicher ist, dass Beate Zschäpe ihr Schweigen brechen wird. Unter Umständen ist auch RA Anja Sturm, die die Hauptangeklagte verteidigt, bereit, über ihre Arbeit zu sprechen, ebenso wie Semia Simsek, Tochter des ersten NSU-Mordopfers.

Darüber will man auch auf die mediale Verarbeitung des Prozesses blicken, insbesondere im künstlerischen Bereich. So gibt es inzwischen ein Kammerspiel als Hörstück des SWR, genauso wie ein Theaterstück, welches bereits in München aufgeführt wurde.

Und schlussendlich gibt es rund um das Thema Verfassungsschutz noch einige Ungereimtheiten, die es zu beleuchten gilt.

Die 9Uhr-Stunde ist dem Vergleich zweier rechtsradikaler Mordserien gewidmet; zwischen 2007 und 2009 verübten vier ungarische Neonazis eine Mord- und Überfallserie auf Roma in Ungarn; der Prozess gegen die vier Täter ist in erster Instanz abgeschlossen; wir haben uns darüber mit dem ungarischen Publizisten Andras Vagvölgyi, der Filmemacherin Ester Hoyda und der ehemaligen Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin unterhalten;

ab 10 Uhr geht es u.a. um das Theaterstück „Urteile“, welches derzeit in München aufgeführt wird und um den mysteriösen Tod des V-Mannes Thomas Richter alias Corelli und dessen Rolle im NSU-Kontext;

zwischen 11 und 12 Uhr widmen sich die Kollegen aus Weimar den Untersuchungsausschüssen in Thüringen und fragen, warum es einen solchen nicht in Baden-Württemberg geben soll;

von 12 bis 13 Uhr geht der Blick nach Bayern: Wie sieht es dort mit dem Rechtsextremismus aus? Ist es wirklich nur ein ostdeutsches Phänomen? Dazu im Interview der taz-Journalisten Tobias Schulze und die Lehrbeauftragten des Geschwister-Scholl-Institutes an der LMU München, Britta SchellenbergLotte Homepage

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.