Slaves – Cut And Run

Zwei Jahre hat sich das Punkrock-Duo Slaves aus dem UK Zeit gelassen für ein neues musikalisches Lebenszeichen. Nun ist es endlich soweit. Die Single „Cut and Run“ ist ein erster Vorgeschmack auf ihr drittes Album. „Its done“ haben die Musiker schon Ende April verkündet – will heißen: Das neue Album ist fertig. Welchen Namen es tragen wird ist nicht bekannt und auch sonst nichts weiter.

Bekannt ist jedoch die Vorabsingle „Cut and Run“. Und die geht gut ins Ohr. Dazu gibt es einen Refrain und einen tanzbaren Beat. Noch ein  schönes Gitarrenriff und fertig ist der Hit (der Woche). Klingt nicht mehr ganz so noisy wie auf den Vorgängeralben Are You Satisfied und Take Control. Wenn sich Slaves ihrer Linie treu bleiben, dann servieren sie sowieso eher rumpligen Garage Punk. Das liegt schon in der Natur der Besetzung: zwei Mann mit Gitarre und Drums, das klingt immer ein Stück weit wie The White Stripes, isso!

Isaac Holman und Laurie Vincent heißen die beiden Musiker, die hinter den Slaves stehen, beides propere Mittzwanziger, die sich in der Schule in Kent kennengelernt haben. Übrigens waren Slaves schon zweimal Titel der Woche bei Radio LOHRO, was ja zweifelsohne für die musikalische Qualität der Kapelle spricht. Der Song überzeugt vor allem durch seinen klassischen garagenhaften Groove mit verzerrten Gitarrenriffs, sein monotones Schlagzeug und sogar durch das noisige Feedback der Gitarren – welchen ganz konträr erstaunlich lieblicher Satzgesang in leicht britischem Slang gegenübergestellt wird. Ein Song zum Laufen eben.