Dabei hoffen die rund 70 Musiker der Norddeutsche Philharmonie künftig verstärkt auch auf junges Publikum, so sind mehrere Kinderkonzerte und Schulprojekte geplant, wie etwa „Rhapsody in School“. Helfen soll auch die verlegung eines Konzertspieltag. Statt Samstag wird die Philharmonie nun dienstags zu Konzerten einladen: „Am Wochenende wurden Aufführungen gerade von jungen Leuten nur sehr wenig angenommen“, erklärte Thomas Diestel, Vorsitzender der Philharmonischen Gesellschaft.
Für ihre Projekte geht die Norddeutsche Philharmonie auch in der neuen SPielzeit wieder „fremd“. So werden Veranstaltungen in der Kunsthalle, der Nikolaikirche, dem Barocksaal oder auch in der Hochschule für Musik und Theater stattfinden.
Problematisch sehen die Musiker die so genannte Zielvereinbarung von Stadt und Land, die noch im Herbst von der Rostocker Bürgerschaft abgesegnet werden soll. Das Papier könnte das Aus für das Musiktheater bedeuten, dort haben auch die Orchestermusiker einen Großteil ihrer Auftritte. Eine daraus resultierende verkleinerung des Orchesters kommt für Intendant Latchinian nicht infrage: „Wir haben ein tolles Programm erarbeitet und wollen zeigen was wir können.“