Ein großer Vorteil könnte die längere Förderdauer sein. Geplant ist, die Landesförderungen künftig für zwei Jahre zu bewilligen, allerdings ist da das letzte Wort noch nicht gesprochen. So muss unter anderem auch noch der Landesrechnungshof diesem Ansinnen zustimmen. Minister Brodkorb erhofft sich so vor allem mehr Verlässlichkeit. Im Gegenzug sollen die Förderungen transparenter und für alle einsehbar werden. Lob bekam der Minister für die öffentliche Diskussion von der Berliner Ex-Kultursenatorin Goehler. Im gleichen Atemzug forderte sie die Schweriner Landesregierung auf, mehr finanzielle Mittel in die Kultur zu stecken und Projekte auch ressortübergreifend zu fördern. „Kultur ist wichtiger denn je – sie ist das Bindemittel der Gesellschaft“, so Goehler.
Die neue Kulturförderrichtlinie soll zum 1. Januar 2015 in Kraft treten. Kritik daran kommt von Vertretern von Städten und Gemeinden. Aufgrund der Kommunalwahlen Ende Mai sehen sie den Zeitplan als „nicht machbar“.