Der Aufsichtsrat hatte sich zuvor einstimmig für Michael Dahlmann ausgesprochen. Thomas Abrokat (AR-Vorsitz) sagte: „Wir sind von ihm überzeugt, weil er ein kommunikativer Teamplayer ist und sich mit unseren Visionen der strategischen Ausrichtung des FC Hansa Rostock hinsichtlich der Bereiche Sport, Image und Prävention zu einhundert Prozent identifiziert.“ Dahlmann unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016. Bei seinem ersten Auftritt als neuer Hansa-Vorstand blieb der 35-jährige allerdings blass, unkonkret und ohne eigene Visionen.
Dahlmann arbeitete bereits mehrere Jahre im Rostocker Rathaus als Referent im Bereich Finanzen. Im Februar 2012 wechselte er in gleicher Funktion nach Potsdam.
Keine Entschädigung
Im Prozess gegen zwei insolventen Immobilienfonds der Volkssolidaritäts-Kreisverbände Mecklenburg Mitte und Bad Doberan/Rostock-Land können die Kläger kaum noch mit Entschädigung rechnen. In dem Verfahren vor dem Rostocker Landgericht hatten drei von den gesamt ca. 1600 Geschädigten gestern gegen die Verbände sowie den Landes- und Bundesverband der Volkssolidarität geklagt. In einem Zeitraum von acht Jahren sollen in die Fonds Geldbeträge in Höhe von rund 9,5 Millionen Euro gelaufen sein.
Über eine vierte Klage wurde am Nachmittag noch verhandelt.
Mehr Geld für klamme Kommunen
Heute steht der neue Bußgeldkatalog des Bundesverkehrsministeriums im Bundesrat zur Abstimmung. Wird er verabschiedet, so erhöht sich das Verwarngeld für Parken ohne Parkschein von fünf auf zehn Euro. Angesichts der schwierigen Finanzlage der Kommunen stößt der Vorstoß auf breite Zustimmung. „Wir sind für Mehreinnahmen immer dankbar“, so Klaus Glaser vom Städte- und Gemeindetag. Dass die Bußgelder als Einnahmequelle gesehen werden, streitet jedoch der Sprecher der Hansestadt Rostock ab: „Wir kontrollieren nicht, weil wir viel Geld in die Kasse bekommen wollen.“ 2012 nahm Rostock insgesamt drei Millionen Euro durch Straftaten im Verkehr ein.
Rostock begrüßt neue Staatsbürger
Gestern ging es im Rostocker Rathaus ganz feierlich zu. Denn dort fand die Einbürgerungsfeier für rund 150 neue Staatsbürger statt. „Die Hansestadt Rostock unterstützt den vielschichtigen Integrationsprozess in vielen Bereichen. Lassen Sie uns voneinander lernen und gemeinsam unsere Gesellschaft lebens- und liebenswert gestalten“, betonte die Bürgerschaftspräsidentin Karina Jens zum Beginn der Veranstaltung.
Die Einbürgerungsbewerber, darunter Ärzte, Architekten, Computerfachleute und Musiker stammen aus 30 Nationen. Unter ihnen waren 38 bereits in Deutschland geborene Bürger, 31 davon in Rostock.
Die von der Bürgerschaft 2011 beschlossene Einbürgerungsfeier soll in der Hansestadt zur festen Tradition werden.