Nach der Sicherheitsschleuse kamen wir kurz nach 9 Uhr im Büro von Peter Stein an. Leider saß er schon im Parlament, aber seine Mitarbeiterinnen konnten uns viel vom Berlin-Alltag des direkt gewählten CDU-Abgeordneten erzählen. Jeder Arbeitstag sei durchstrukturiert und ziemlich vollgepackt mit Terminen, so Frau Ahr, die die vielen Besuche arrangiert.
Richtig spannend wurde es, als wir die Parlamentstribüne betraten. Dort fiel uns als erstes die Dachkonstruktion und das Bundesadler-Emblem auf, das auf der Vorderwand der Parlamentshalle hängt – wirklich riesig, wenn man vor Ort ist. Die große Masse der Abgeordneten und viele Minister/innen waren anwesend. Kein Wunder, denn es lief die Generaldebatte zum Haushaltsetat für das Bundeskanzleramt – einschließlich der Reden von Frau Merkel und der verschiedenen Fraktionsvorsitzenden. Die Stimmung war natürlich etwas angespannt, da die Opposition viel Kritik an der Politik der Bundesregierung äußerte.
Herr Stein konnte sich dann etwas Zeit für uns nehmen und nannte ein paar konkrete Beispiele für seine tägliche Arbeit. Eine der Aufgaben – die Abgeordnetenkollegen über seine aktuellen Arbeitsthemen und Aktivitäten zu informieren. Er ist z. B. im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung für das Maghreb-Gebiet zuständig – also Marokko, Tunesien, Algerien – und bereitete sich auf eine Reise nach Mauretanien vor.
Ehe Peter Stein zu seinem nächsten Termin los musste, begleitete er uns noch auf die Kuppel des Reichstagsgebäudes, um ein paar Erinnerungsfotos zu schießen. Die Besichtigung der Kuppel und der Dachterrasse des Reichstagsgebäudes war für alle ein Erlebnis, da zuvor noch keiner von uns da war.
Am frühen Nachmittag besuchten wir noch die Eröffnung der Klima-Konferenz des Hilfswerks Misereor. Hierbei ging es insbesondere um das Thema Klimawandel, dessen globale Auswirkungen und was man dagegen tun müsse.
Diese Problematik ist auch ein Thema für Harald Terpe von Bündnis 90 / Die Grünen. Wir trafen ihn am späten Nachmittag für eine Stunde. Herr Terpe hat alle unsere Fragen zu den verschiedensten Themen geduldig beantwortet – ob zu Medikamentenmissbrauch und Ebola als Mitglied im Bundestagsausschuss für Gesundheit, ob zu GEMA-Gebühren als stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Kultur und Medien oder aber zu seiner Meinung über die Lokalpolitik in Rostock.
Nach einem vollgepackten Tag waren wir voller Input und Informationen. Da durfte ein Glühwein als Abschluss des Tages auch nicht fehlen. Es war ein schöner Ausflug!
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Die Projektfahrt wurde im Rahmen eines Kleinprojektes gefördert vom
Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS)
aus Mitteln des
Europäischen Sozialfonds (ESF) für Mecklenburg-Vorpommern