Gegründet haben sich Hot Panda vor etwa 10 Jahren in Kanada. Als Namensgeber diente ein Chinesisches Restaurant in Edmonton. 2007 erfolgte der Release ihrer Debüt-EP „Whale Headed Girl“. Danach kam der Plattenvertrag, Alben folgten, Songs landeten in den College-Charts, es wurde ordentlich getourt und Preise trudelten ein. Auch das Line-Up der Indie-Band machte ein paar Änderungen durch. Aktuell gesellen sich zu Gründungsmitglied Chris Connelly noch Multiinstrumentalistin Catherine Hiltz und Schlagzeuger Aaron Klassen.
Aber auch so eine Band kommt um das Älterwerden nicht herum und das geht dem Trio ein bisschen auf die Nerven. Als Trotz-Reaktion setzen Hot Panda nun mehr auf Fuzz-Pedale und zynische Texte. Dabei kann eigentlich nur „Bad Pop“ herauskommen und so heißt das vierte Abum auch. Darauf finden sich massive Gitarrensounds mit allerhand Anlehnungen an Punk-Rock und etwas Psychedelic – gepaart mit lyrischen Inhalten zu frech nihilistischen Träumereien von Festivals, Fast Food und der Einsamkeit des Erwachsenseins. Der Produzent Devon Lougheed strebte danach, die wilde Energie der Band von der Bühne hinein in durchdachte und harte Songs zu kanalisieren.
Inwiefern die Band trotz Nostalgie noch zeitgemäß reinhauen kann, könnt ihr einerseits auf dem frisch herausgebrachten Album oder im Mai bei einigen Konzertterminen selbst feststellen – unter anderem am 24.05.16 in Berlin oder am 25.05.16 in Hamburg.
Künstler: Hot Panda
Titel: Bad Pop
Album: Bad Pop