Über 2.500 Zuschauer waren am Samstagabend in die Stadthalle gekommen um die Seawolves im Playoff-Achtelfinale anzufeuern. Und die Unterstützung war dringend notwendig, denn lange Zeit liefen die Gastgeber einem starken Team aus Dresden hinterher. Die Titans waren mit der Empfehlung von sieben Siegen aus den letzten neun Ligaspielen an die Küste gekommen. Allerdings konnten die Sachsen ihren TopShooter Randal Holt, aufgrund einer Bänderverletzung, nur acht Minuten einsetzen.
Der Verlust des Teamleaders war den Titans lange Zeit aber kaum anzumerken. Souverän spielten sie vor allem im zweiten und dritten Viertel ihre enorme Offensivpower und Reboundqualität aus. So verteidigten die Gäste bis zur 28.Minute eine 13-Punkte-Führung. Den Rostockern war bis dahin nicht viel geglückt. Die Defense agierte zu behäbig, beim Korbwurf fehlte das Glück.
Warum sich das Spiel dann, beim Stande von 52:65 (28.min), plötzlich drehte – bleibt ein Geheimnis des Basketballs. Ein 17-Punkte-Run der Seawolves in nur fünf Minuten verwandelte die Stadthalle in ein Tollhaus (69:65/ 33.min). Die Seawolves nun mega-präsent und laufstark in Abwehr und Angriff. Weitere zwei Minuten später führten die Rostocker sogar mit acht Punkten. Damit war der Kampfgeist der Dresdner weitesgehend gebrochen. Den Rest spielte das Team von Seawolves-Cheftrainer Sebastian Wild gekonnt zu Ende.
Bei den Seawolves punkteten zweistellig: Matt Hunter (36); Daniel Lopez (15); David Rivers (14); Andre Murillo (13).
Statements
Chefcoach Sebastian Wild & Andre Murillo
Svenn Hellmann