909 Hansa-Mitglieder waren am Sonntag zu der historischen Entscheidung ins Ostseestadion gekommen. Rund 95 Prozent hoben bei der entscheidenden Abstimmung zur Ausgliederung dann auch die Hand. Satzungsgemäß war eine Dreiviertel-Mehrheit erforderlich gewesen.
Im Ergebnis wird künftig die Profiabteilung sowie die Bereiche Ticketing, Vermarktung, Medien, Personal, Verwaltung unter dem Dach des F.C. Hansa Rostock GmbH & Co. KGaA firmieren. 45 der Anteile soll der Finanzexperte Rolf Elgeti bekommen. Über 55 Prozent der Anteile kann der Stammverein F.C. Hansa Rostock e.V. entscheiden. Ihm zugeordnet sind die Rechte an Marke und Logo des F.C. Hansa Rostock, die Nachwuchsabteilung sowie die Beteiligung am Ostseestadion.
Wie der Verein mitteilte, werden mit der Ausgliederung erste Zusagen Elgetis wirksam. So verringern sich die bis zum 31.12.2105 bestehenden Außenverbindlichkeiten im Gesamtkonzern F.C. Hansa Rostock (F.C. Hansa Rostock e.V. und Ostseestadion Verwaltungsgesellschaft mbH) in Höhe von 21.645 Millionen Euro um insgesamt 10,0 Millionen Euro. Läuft alles nach Plan, ist die Ausgliederung der Profiabteilung zu Beginn der neuen Spielzeit 2016/2017 abgeschlossen.
Statement Rainer Lemmer, Hansa-Aufsichtsratsvorsitzender:
„Ich freue mich über das positive Votum der Mitglieder. Diese wichtige Entscheidung für den F.C. Hansa musste in erster Linie von den Mitgliedern gewollt und getragen werden, weshalb wir den Prozess auch mit höchstmöglicher Transparenz gestalten wollten. So gab es im Vorfeld der heutigen außerordentlichen Mitgliederversammlung regelmäßige Mitgliederforen und Sitzungen mit der AG Ausgliederung. Darüber hinaus hatten die Mitglieder die Möglichkeit Einsicht in Dokumente zur Ausgliederung zu nehmen sowie im Mitgliederbereich der offiziellen Vereins-Seite den jeweils aktuellen Stand aller Entwürfe zu den Ausgliederungsunterlagen zu verfolgen. Auch von mir noch einmal großen Dank an alle, die sich bei diesem anspruchsvollen Projekt eingebracht haben – allen voran die AG Ausgliederung.“
