++ Rebecca-Entführung wird juristisch aufgearbeitet +++ Rostocker Lehrer im Warnstreik +++Erinnerung an NSU-Opfer+++

(18.02.13) Vier Monate nach der Entführung der Rostocker Schülerin Rebecca hat die Staatsanwaltschaft jetzt Anklage erhoben. Verantworten muss sich ein 28-jähriger Mann aus Dierkow.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Tatverdächtigen Vergwaltigung in drei Fällen in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung, Nötigung und Freiheitsberaubung vor.
Der 28-jährige hatte die Schülerin Mitte Oktober auf dem Heimweg von einer Disco attakiert und sie in seine Wohnung in Dierkow gezwungen. Erst nach vier Tag Qualen gelang der 17-jährigen die Flucht nackt aus einem Fenster. Ihr Peiniger wurde wenige Stunden später verhaftet.

Lehrer im Warnstreik

Die Pädagogen in Mecklenburg Vorpommen machen jetzt ernst. Ab kommenden Montag soll es ganztägige Protestaktionen geben. Dazu hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft -GEW- heute aufgerufen. Den Anfang macht am Montag (25.02.) der Schulamtsbereich Schwerin, am Donnerstag sind die staatlichen Schulen im Bezirk Rostock zu Warnstreiks aufgerufen.

Finanzspritze für das Petriviertel

Rostock erhält für den weiteren Ausbau des Petriviertels aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung 2,4 Millionen Euro. Finanziert werden soll damit die Neugestaltung des Freiflächenareals „Alter Warnowarm“.
Die Hansestadt Rostock selbst beteiligt sich an dem Bauvorhaben mit einer Geldsumme in Höhe von knapp 790 000 Euro. Mit dem Geld sollen eine Parkanlage am Warnowufer mit Fußgängerbrücke und Aussichtsplattform entstehen. Der Baubeginn ist im Frühjahr geplant.

 

Rostockerin ausgezeichnet

Die Rostockerin Dietlind Glüer ist mit der Bugenhagen-Medaille ausgezeichnet worden. Dabei handelt es sich um die höchste Auszeichnung der Nordkirche. Die Feierlichkeit fand gestern in der Rostocker Marienkirche statt. Glüer selbst engagierte sich jahrelang für unsere Hansestadt, insbesondere für die Rostocker Südstadt. Seither gilt sie als Vorbild für die Gemeindearbeit im Land.
An der Festlichkeit nahmen auch Rostocks ehemaliger OB Christoph Kleemann und Bundestagsmitglied Harald Terpe teil. Alle drei waren zur Wendezeit an der Gründung des Neuen Forums beteiligt.

 

Erinnerung an Turgut

Anlässlich seines Todestages wird kommenden Montag an das Schicksal des NSU-Mordopfers Mehmet Turgut erinnert. Ein Zusammenschluss aus mehreren linken Gruppen plant deswegen eine Kundgebung – direkt am Tatort (ein Imbiss in Dierkow). Die Organisatoren wollen mit der Veranstaltung erreichen, dass der Mord und sein rassistischer Hintergrund nicht in Vergessenheit geraten. Zugleich sieht das Bündnis nach wie vor ein Versagen der Sicherheitsbehörden bei der Aufklärung der NSU-Morde.

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