LOHRO ist seit über einem Jahr Partner der Uwe Johnson Gesellschaft, die unter dem Titel “Eine Stadt liest Uwe Johnsons Jahrestage” knapp 400 Rostockerinnen und Rostocker verführte, jeweils ein Kapitel des Romans einzulesen. Jeden Morgen nach 9:00 Uhr wurden diese von Petemusik produzierten Elemente (am Wochenende 8:00 Uhr) ausgestrahlt. Nun ist die Lesereise offiziell vorbei.
Jahrestage. Aus dem Leben von Gesine Cresspahl von Uwe Johnson, erschienen zwischen 1970 und 1983 im Suhrkamp-Verlag. Die Romanfolge zieht einen Bogen vom Ende der Weimarer Republik über die Anfänge der kommunistischen Diktatur der DDR bis hin zum Prager Frühling. Johnson betrachtet in den Jahrestagen die Geschichte Deutschlands „von unten“, indem er das Schicksal des „kleinen Mannes“ im Schatten der großen machtpolitischen Ereignisse mitthematisiert. Im Mittelpunkt Gesine Cresspahl, ihre Tochter Marie und ihr Vater. Alles auf 1891 Seiten festgehalten und in Tagebucheinträgen verarbeitet.
Die Uwe Johnson Gesellschaft hat diese hervorgeholt und von Menschen wie Sewan Latchinian (Intendant Rostocker Volkstheater), Prof. Dr. Wolfgang Schareck (Rektor der Universität Rostock) oder aber Antje Simon, welche das letzte Kapitel liest, einsprechen lassen. Sie wollten das Erbe des Schriftstellers weiter geben und das auf eine greifbare Weise.
Stephanie und Paul haben im Namen der Johnson Gesellschaft dieses umfassende Projekt begleitet und sich mit Steffen Janzen über das vergangene Jahr und ihre zukünftigen Pläne unterhalten.
Wer die Lesungen bei uns verpasst haben sollte, dem sei die Verfilmung von Margarethe von Trotta ans Herz gelegt. Einfühlsam und ehrlich zeigt sie die Texte in zusammenhängenden Bildern. Empfohlen sei es, zunächst die Romanfolge in Gänze zu lesen und eigene Welten und Chraktere im Kopf entstehen zu lassen. Zu sehr würde das Bild des Buches durch die bereits gestezten Vorstellungen beeinflusst.
Guten Tag.
Das Projekt war und ist wunderbar und ich stöbere noch gerne dann und wann auf der Seite herum. Einfach toll, vielen Dank .