In Mecklenburg- Vorpommern wird das Freiwillige ökologische Jahr von zwei Trägern vergeben: Dem Jugendaufbauwerk Ost, kurz: JAO, und dem Internationalen Bund Schwerin, kurz: IB. Diese Träger haben zwei Aufgaben: Zum Einen findet über sie häufig die Vermittlung von Einsatzstellen an FöJlerInnen statt.
Zum Anderen kommen sie – während des Einsatzjahres – für das „Gehalt“ der FöJlerInnen auf.
Die Träger sorgen für vollen Versicherungsschutz und ein monatliches Taschengeld von knapp 350€. Zusätzlich läuft die Kindergeldzahlung weiter und man kann Wohngeld beantragen.
Teil des FöJ ist es, fünf Bildungsseminare von je 5 Wochen mitzumachen. Diese Zeit verbringen die FöJlerInnen gemeinsam mit Umweltbildung, der Reflexion der Arbeit und natürlich einer Menge Spaß miteinander.
Angeleitet und vorgedacht werden diese Seminare von pädagogischen Betreuern. Eine davon ist Nicole yX vom JAO:
Geld für die Finanzierung des FöJ kommt aus verschiedenen Töpfen: Die europäische Union, das Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und das Land finanzieren ca. 130 Stellen in Mecklenburg.
Es gibt verschiedene Einsatzbereiche für Jugendliche, die ein Freiwilliges ökologisches Jahr leisten möchten: Im praktischen oder theoretischen Umweltschutz, in der Umweltbildung und im wissenschaftlichen Bereich. Oft steht auch die Arbeit mit Tieren im Vordergrund des Einsatzstellenprofils.
Das ökologische Jahr ist unter den freiwilligen TeilnehmerInnen bundesweit vernetzt. Als einziger Freiwilligendienst gibt es ein Sprechersystem, in dessen Rahmen sich die FöJlerInnen auch politisch für ihre Interessen einsetzen können.
Es gibt sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene Aktionstage. Sie dienen hauptsächlich der Öffentlichkeitsarbeit. Der Spaßfaktor für die Freiwilligen sollnatürlich nie zu kurz kommen!
SprecherInnen und engagierte Freiwillige organisieren selbständig diese Aktionstage.
Du hast Lust und Laune bekommen und möchtest ein FöJ machen? Aber möchte das FöJ auch dich?
In den meisten Einsatzstellen wird großer Wert darauf gelegt, dass man gewillt ist, sich im jeweiligen Einsatzbereich engagiert einzubringen.
Ein Fokus liegt auch darauf, dass die Jugendlichen dieses Jahr bewusst für sich und ihre persönliche Weiterentwicklung nutzen.
Um sich zu bewerben, braucht man immer einen tabellarischen Lebenslauf, ein Motivationsschreiben, das zwei Fragen beantworten soll: Warum möchte ich ein FöJ machen? Und: Und warum in diesem oder jenem Einsatzbereich/ Einsatzstelle. Außerdem gehört die Kopie des letzten Zeugnisses in die Bewerbung.
Über Fristen, Einsatzstellen und spezifische Anforderungen kann man sich bei den beiden Mecklenburg- Vorpommerschen Trägern IB und JAO informieren:
http://www.internationaler-bund.de und
http://www.jao-foej.de
Ein Artikel von Julia R.