Chinas: Gute Klimavorsätze?

China ist heute weltweit der größte Produzent von Treibhausgasen. Bisher war die Volksrepublik nicht bereit, ihre CO2 Emissionen zu begrenzen. So fürchtete man sich davor, dass eine Reduktion der Treibhausgase auch das Wirtschaftswachstum begrenzen würde. Doch nun soll es eine Kehrtwende geben! Kurz vor dem Klimagipfel in Kopenhagen nannte das Land zum ersten Mal für […]

China ist heute weltweit der größte Produzent von Treibhausgasen. Bisher war die Volksrepublik nicht bereit, ihre CO2 Emissionen zu begrenzen. So fürchtete man sich davor, dass eine Reduktion der Treibhausgase auch das Wirtschaftswachstum begrenzen würde.

Doch nun soll es eine Kehrtwende geben!

Kurz vor dem Klimagipfel in Kopenhagen nannte das Land zum ersten Mal für sich verbindliche Klimaziele. Pro Einheit Bruttosozialprodukt soll der Kohlendioxidausstoß bis zum Jahre 2020 bis zu 45 Prozent gegenüber dem Stand von 2005 verringert werden. Das heißt, von da an will China ein Auto, ein T-Shirt, einen Fernseher mit halb soviel Energie erzeugen.

Die Reduktion sei freiwillig und auf nationale Bedingungen abgestimmt, erklärte der Staatsrat in Peking gestern.

Umweltorganisationen begrüßten die Ziele, forderten aber angesichts des Ausmaßes der Klimakrise mehr. Außerdem wiesen Experten darauf hin, dass der chinesische CO2 Ausstoß vorerst weiter steigen wird.

Die chinesische Regierung will außerdem am Klimagipfel teilnehmen und lässt verlautbaren, dass sie auf eine gerechte und vernünftige Vereinbarung hoffen.

Das Land ist bisher gegen strikte Reduktionsziele und es ist noch unklar, wie lange es an den Verhandlungen teilnehmen wird.

Ziel der Konferenz in Kopenhagen ist ein effektives und gerechtes Abkommen, das die globale Erwärmung deutlich unter 2 Grad Celsius hält. Des Weiteren sollen die Länder unterstützt werden, die besonders vom Klimawandel betroffen sind. Das Nachfolgeabkommen des Kyotoprotokolls soll 2013 in Kraft treten. Scheitern die Verhandlungen in Kopenhagen, befürchten Experten zukünftig Klimakatastrophen, denen noch mehr Menschen als bisher zum Opfer fallen werden.

Ein Artikel von Antje S.

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