Betrachtet man das Cover der neuen Bonaparte-Single, erahnt man schon, in welche Richtung es geht. Zu sehen ist eine Karikatur von Donald Trump. Der designierte Präsident der Vereinigten Staaten steht quasi stellvertretend für eine ganze Riege von Politikern, welche der aus der Schweiz stammende Künstler scharf kritisiert. “White Noize ist jetzt. Ist 2016. Der Titel muss jetzt in die Welt.“, erklärt Jundt und singt von “cocaine cowboys and the wall street vampires”, die unsere Welt zusehends ins Wanken bringen. “It’s quite a bloody mess in here and no one feels responsible“, fasst er die Gesamtsituation treffend zusammen und lässt wenig Raum für Hoffnung auf baldige Besserung.
Verpackt wird die Message in einen für Bonaparte-Verhältnisse überraschend dezent instrumentierten Song, der mit einem eingängigen und fast schon einfühlsamen Refrain aufwartet, der bereits beim ersten Durchlauf unweigerlich ins Ohr geht.
Zu empfehlen ist auch das Video zur Single. Es zeigt eine Reihe äußerst bekannter Politiker in vielerlei peinlichen Situationen: pöbelnd, prügelnd oder auch schon mal popelnd. Manche pennen auch einfach. Und man ist geneigt zu fragen, ob wir aus diesem Alptraum namens Weltpolitik jemals wieder erwachen.
Künstler: Bonaparte
Titel: White Noize