Die Linke will das „Erbe“ von Liane Melzer /SPD antreten und das Megaressort für Jugend, Schule, Sport, Gesundheit und Soziales übernehmen. „Mit Steffen Bockhahn ist nun auch der richtige Kandidat gefunden“, erklärte Fraktionschefin Eva-Maria-Kröger (Bild rechts) am Mittag: „Für ihn spricht vor allem sein Wissen über Rostock, die Probleme in der Stadt, der Vereine und der Menschen sowie sein Ansehen in der Politik.“
Ende vergangener Woche gab Bockhahn sein Okay, am Montag wurde der Rostocker Parteivorstand informiert, gestern gab der Kreisvorsitzende Dr. Wolfgang Methling (Bild links) die Information an die Mitglieder weiter. „Voraussetzung für die Bekanntgabe der Kandidatur des 35-jährigen war ein Beschluss der Bürgerschaft am vergangenen Mittwoch über eine entsprechende Stellenausschreibung“, so Methling. Die soll die kommenden Tage öffentlich gemacht werden.
Für den möglichen Job als Senator hat Steffen Bockhahn sich drei Schwerpunktthemen rausgesucht. Erstens geht es um die Art und Weise wie Kitaplätze vergeben werden, „hier gibt es Möglichkeiten wie man vieles schnell verbessern kann“, erklärte Bockhahn. Eine weiterhin große Aufmerksamkeit benötigen auch die öffentlichen Schulen in Rostock, „sie müssen konkurrenzfähig werden“, so der 35-jährige. „Außerdem muss Rostock im Bereich Breiten- und Spitzensport verlässlicher auftreten.“
Im Suchen nach einem neuen Finanzsenator will die Rostocker Linke keinen eigenen Bewerber an den Start schicken. Was den Bereich Kultur angeht, da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, so Fraktionschefin Eva-Maria Kröger. Nach den Vorstellungen der Linken wäre dafür auch ein eigenständiges Senatorenressort denkbar. Eine Rückgliederung zum Bereich Jugend und Soziales schließen die Linken aus.