Arbeitsvermittler wirtschaftet in eigene Tasche

Ein Mitarbeiter der Rostocker Bundesagentur für Arbeit muss sich demnächst vor dem Landgericht verantworten. Er soll sich über Mittelsmänner knapp 100.000 Euro selbst zugeschustert haben.

Nach Angaben der Rostocker Staatsanwaltschaft wird dem heute 34-Jährigen Mann Untreue in 101 Fällen vorgeworfen. Er soll in den Jahren 2008 bis 2011 eine Lücke im System der Agentur ausgenutzt haben. Konkret soll er zwei Bekannten Sozialleistungen bewilligt haben, die ihm einen Großteil der Summe anschließend wieder zurück zahlten. Der Schaden insgesamt rund 140.000 Euro.

Der Schummel flog nach drei Jahren bei einer internen Prüfung des Jobcenters auf. Dem Betrüger droht jetzt eine Freiheitsstrafe zwischen 6 Monaten und zehn Jahren.
Wann der Prozess am Landgericht beginnt ist noch unklar.

Ein Kommentar zu “Arbeitsvermittler wirtschaftet in eigene Tasche”

  1. JamesKnis schrieb am 14. Mai 2013 um 09:29 Uhr

    da gab es schon mal vor 10 Jahren ein Riesenspektakel weil ein Herr H.
    bei Bildungsleistungen betrogen haben sollte, 100 Polizisten schleppten Kartons und Computer aus dem Amt!
    Am Ende wurde der Mitarbeiter wohl lediglich nach HH starfversetzt.
    übrigens finde ich die Bezeichnung „Schummel“ nicht angemessen, hier geht es um fette Straftaten!!

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