Mit Beginn der Rückrunde – also kommenden Samstag im Heimspiel gegen Preußen Münster, wird die Südtribüne wieder ganz normal öffnen. Damit setzt der Verein – nach dem Rauswurf von Vorstandschef Hofmann- Berekits eine zweite zentrale Forderung der Hansa-Hardcorefans um. Die offizielle Begründung lautet allerdings ein wenig anders: sie sieht sicherheitstechnische aber auch wirtschaftliche Überlegungen ausschlaggebend. Parallel dazu einigte sich die Hansa spitze, mit den Fans, aber auch der Polizei auf einen Verhaltenskodex im bereich der Südtribüne, in dem sich allen Seiten für eine friedliche Fankultur aussprachen. – Zurückhaltend reagierte Innenminister Caffier auf die Wiedereröffnung der Südtribüne. Er forderte von der Fanszene ein klares Bekenntnis auf jeglicher Form der Gewalt zu verzichten.
Hick-Hack um Büchner geht weiter
Das letztinstanzlich zuständige Landesamt für Denkmalpflege kann noch keine Entscheidung zum Hotelschiff Georg Büchner treffen. Man habe einen Antrag zur Streichung des Schiffes von der Denkmalliste zur Überarbeitung zurückgeschickt, sagte gestern der Chef des Landesamtes, Michael Bednorz. Der Antrag sei in sich widersprüchlich gewesen. Inzwischen hat sich auch der belgische Staat eingeschaltet. Der Vize-Premierminister der flämischen Regionalregierung in Belgien will einen Brief an Kultusminister Brodkorb schreiben und um den Erhalt des Schiffes bitten. Er wolle damit die Verschrottung verhindern, um das Schiff nach Antwerpen holen zu können, sagte sein Sprecher Snijkers. Voraussetzung dafür sei aber ein Finanzkonzept einer maritimen Interessengemeinschaft belgischen Stadt.
Waldorf-Schule entlässt Lehrerin
Nach dem missglückten Chemie-Experiment in der Rostocker Waldorf-Schule am Dienstag dieser Woche wird der Lehrerin gekündigt. Das entschied gestern Abend die Schulleitung und der Vorstand des Trägervereins. Dessen Geschäftsführerin Ute Mathey, sagte dass das Experiment unsachgemäß ausgeführt worden sei. Insgesamt waren 16 Schülerinnen verletzt worden, weil sie sich 65 prozentige Salpetersäure auf ihre Handrücken malten.
Weniger Zwangsversteigerungen im Land
In Mecklenburg-Vorpommern sind im Verlauf des letzten Jahres knapp 1.700 Immobilien zwangsweise von den Amtsgerichten versteigert worden. Das sind 12,9 Prozent weniger als im Jahr 2011, teilte ein Wirtschaftsinformationsdienst aus Ratingen mit. Die Zahl der Haushalte mit entsprechenden Verkaufsterminen ist im Land aber immer noch deutlich höher als im Bundesdurchschnitt. In M-V gibt es 199 Fälle je 100.000 Haushalte, im Bund sind es nur 153 Fälle.
Anna und Tinka