Bab Scharki ist der Name des Osttors von Damaskus. Das Tor ist in der ganzen arabischen Welt bekannt und steht für Offenheit, Gastfreundschaft und Toleranz. Genau diese Werte wollen wir in der Sendung transportieren.
An jedem 2. und 4. Sonnabend im Monat von 15:00 bis 16:00 Uhr erfährt die hiesige arabische Community auf 90,2 MHz einiges über ihr neues Zuhause. Die Sendung will Geflüchteten helfen, bürokratische Herausforderungen und kulturelle Unterschiede zu überwinden: Über Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten, Wohnungs- und Kita-Suche oder den Erhalt von Sprachzertifikaten wird genauso informiert wie über lokale News, deutsche Gesetze und europäische Gepflogenheiten. Und noch etwas: Ihr hört in der Sendung angesagte Musik und eher weniger populären arabischen Mainstream.
Wie immer bei LOHRO, ist die Redaktion offen für jeden Interessierten, der mitwirken möchte. Redaktionsleiter Bassam Al Jandali, der seit 2015 in Rostock lebt, unterstützt bei den ersten Schritten. Als Filmemacher in Syrien und Ägypten hat er viel mediale Erfahrung mitgebracht. In der Redaktion sind besonders Frauen und Kinder ab 12 Jahren willkommen – eine E-Mail an mitmachen@lohro.de oder eine Nachricht auf der Facebook-Seite BAB.SCHARKI reichen.
Wir versuchen, Teile der Sendung für die Hörer*innen zu übersetzen, um niemanden auszuschließen. Um dieses Problem zu lösen, brauchen wir aber noch etwas Zeit und Gehirnschmalz: Während der Sendung fehlt die Zeit, alle Inhalte sofort zu übersetzen. Und die Nachbearbeitung einer einstündigen Sendung ist auch nicht gerade ein Fünf-Minuten-Job. Aber wir bekommen das irgendwie hin.
Die arabische Sendung wird vom Landesamt für Gesundheit und Soziales M-V gefördert. Partner des Projektes sind unter anderem der Integrationsdienst Migra e.V. und der ehemalige Landtagsabgeordnete Dr. Hikmat Al-Sabty (DIE LINKE), der vor 37 Jahren aus Irak nach Deutschland kam:
Eine interessante Radiosendung mit kulturell anspruchsvoller Musik wird bestimmt von vielen Arabern in Rostock gehört. Das unterstütze ich gern: Man darf nicht vergessen, dass viele von ihnen aus dem Krieg zu uns kommen. Es ist doch eine menschliche Verpflichtung für uns, dabei zu helfen, dass sie sich hier ein bisschen besser fühlen.