Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling war bislang nur geschäftsführend im Amt. Der Mitbewerber, Dieter Reichelt, hatte die Rechtmäßigkeit der Wahlen angezweifelt und Einspruch eingelegt. Seiner Meinung nach gab es gleich mehrere Unrechtmäßigkeiten, u.a. Verstöße in diversen Wahllokalen und es gab den Vorwurf der Wahlwerbung im Amt.
Nach drei Prüfungsrunden kam eine Kommission am Mittwochabend zu dem Ergebnis, den Einspruch gegen die Wahlen zu verwerfen. Das Gremium erklärte allerdings auch, dass nicht alles wünschenswert abgelaufen ist. Das letzte Wort hat nun die Rostocker Bürgerschaft, sie kommt am 20. Mai zusammen.
Roland Methling hatte bei der OB-Wahl im Februar bereits im ersten Wahlgang die notwendige Mehrheit erreicht.
Gut gekämpft – An der Rostocker Universität wird es auch künftig einen Studentischen Prorektor sowie einen so genannten Freiversuch geben. Dafür hat sich am Mittwochabend eine Mehrheit im Senat entschieden. Die Abstimmungen fielen allerdings äußerst knapp aus. Rund 200 Studenten hatten die Beratungen live vor Ort verfolgt.
Vor allem die Funktion des Studentischen Prorektors (PSA) stand auf des Messer’s Schneide. Der Dekan der Philosophischen Fakultät, Professor Hans-Jürgen von Wensierski, hatte beantragt die Stelle abzuschaffen. 9 Mitglieder des Senats folgten dem Anliegen – 10 stimmten dagegen. Zu Letzteren zählte auch das Rektorat. Die Stelle des PSA ist derzeit unbesetzt, da nach einem Arbeitsverfahren erst die Vergütung neu geklärt werden muss.
Etwas klarer war das Votum zum „Freiversuch“. Mit 12 :8 setzten sich die Befürworter durch. Ein ausgehandelter Kompromiss sieht vor, dass er zukünftig nur noch bei 30 Prozent aller Prüfungen in einem Studiengang zur Verfügung steht. Mit dem „Freiversuch“ ist es Studenten möglich Prüfungen zu wiederholen. Viele Dozenten hätten ihn wegen zu hoher Arbeitsbelastung gerne abgeschafft.
News erstellt: Ali