Hansa halbiert Stadionschulden

Die „Retterliste“ des FC Hansa ist einen Anstrich länger. Großinvestor Elgeti stellte eine Millionen-Hilfe in Aussicht, wenn der Verein -wie verabredet- die Profiabteilung ausgliedert. Der Deal beinhaltet einen Forderungsverzicht und mehrere Forderungsabtretungen über insgesamt rund 11 Millionen Euro.

im Bild (von links): Rolf Elgeti, Dr. Chris Müller, Dr. Uwe Neumann

Elgeti hatte im Frühjahr die Verbindlichkeiten des FC Hansa am Ostseestadion in Höhe von 20,4 Millionen Euro übernommen. Zusagen über einen Erlass gab es seitdem nur mündlich. Durch den jetzt unterzeichneten Vertrag mit dem FC Hansa schrumpft die verbleibende Restschuld des Vereins an der Ostseestadion-Gesellschaft auf etwa 9 Millionen Euro. Der Vertrag ist allerdings an die Bedingung geknüpft, dass die Mitglieder einer Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung und der Übertragung von 45 Prozent der Kommanditaktien an Elgetis „Obotritia Capital KGaA“ zustimmen.

Vorstandschef Dr. Cris Müller bezeichnet den Schritt als überlebensnotwendig. Er kündigte zudem ein Sanierungskonzept an, dass am Sonntag auf der Mitgliederversammlung vorgestellt werden soll. Grundlage dafür ist auch eine Innenrevision gewesen. Wie Aufsichtsratschef Dr. Uwe Neumann andeutete, wurden mehrere Unregelmäßigkeiten aufgedeckt. Konkretes sagte er noch nicht.

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