Das Immergut Festival 2012 – Die LOHRO Musikredaktion stellt vor: Francis International Airport

Meine Damen und Herren, bitte nehmen Sie Ihre Plätze ein, wir erreichen in Kürze Francis International Airport!

Endlich, mag der ein oder andere sagen wollen, schließlich hat der Flug fast auf den Tag genau ein Jahr Verspätung, das schaffen sonst nicht einmal isländische Vulkane. Denn bereits im vergangenen Jahr rechneten die Macher des Immerguts fest mit dem Fünfer aus Niederösterreich, doch eine Studienreise eines der Bandmitglieder verhinderte letztlich die ersehnte Ankunft. Doch wer geglaubt hat der Flug sei ersatzlos gestrichen hat sich getäuscht. Heuer wurde die Band erneut angefragt, und siehe da, diesmal passte es.

Francis International Airport, das sind in erster Linie die Gebrüder Zahradnicek, die anno 2004 zusammen mit Manu Kaminski die Band gründeten. Der Name wurde übrigens aus dem bekannten Computerspiel GTA entnommen. Kurz vor Fertigstellung ihres Debütalbums We Are Jelaous. We Are Glass. fanden sie beim Label Siluh Records ihre musikalische Heimat. Dieses gehört zum Teil dem Schauspieler Robert Stadlober, unter seinem Dach versammeln sich die vielversprechendsten Bands der Alpenrepublik.

Der Gitarren-Pop der mittlerweile in Wien ansässigen Band besticht durch vielschichtige Arrangements sowie einem herrlich dichten Klang, spart nicht mit Pathos, wozu auch der schmachtende Gesang beiträgt. Die Melodien sind zumeist leicht verdaulich, jedoch nie langweilig. Im Gegenteil: Francis International Airport musizieren auf erstaunlich hohem Niveau, so dass ich sie, man möge es mir verzeihen,  nicht auf Anhieb nach Österreich verortet habe. Ein Kompliment.

Zum Schluss noch ein Hinweis an alle Besucher: um pünktliches Erscheinen auf dem Festivalgelände wird unbedingt gebeten. Denn Francis International Airport eröffnen das diesjährige Immergut auf der Waldbühne. Und eins ist gewiss: diese Band wird im Gedächtnis bleiben, auch wenn ihr bis dato bekanntester Song anderes vermuten lässt. It’s gonna be a great great deal for all of us. And the worst is over. In diesem Sinne: Amnesiacs.

– Alexander Pröger –

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