Eine Weile ist es schon her, dass Jule in einem kleinen Kämmerlein über dem Lido mit Alessi zusammen saß, sie zuerst mit einem Keks bestach und dann ausnahmsweise einmal stumm daneben saß, während die junge, aber verschämend talentierte Songwriterin über ihre Musik und den Prozeß zu ihrem aktuellen Album „Time Travel“ sprach, das tatsächlich an die 60er und 70er erinnert, gleichzeitig jedoch aus jedem Jahrzehnt hätte kommen können, um die Herzen im Sturm zu erobern. Endlich hat es Jule auch geschafft, diesen popeligen Text hier zu schreiben, damit das Interview es auch auf den LOHRO Blog schafft.
1990 geboren in London, began Alessi Laurent-Marke schon früh mit der Musik, vor allem aber mit dem Musik hören, so dass sie als Drei Käse Hoch bereits ihr eigenes Fanzine „Brain Bulletin“ heraus brachte und es ihren Freunden und Verwandten aufdrückte. Als sie schließlich die Gitarre selbst in die Hand nahm, dauerte es keinen Augenblick, bis Rilo Kiley Produzent Mike Mogus auf sie aufmerksam wurde und sie nach Kanada einlud, wo sie ihre ersten professionellen Albumaufnahmen machte. In London war sie kurzzeitig in der Folkszene um Mumford & Sons herum aktiv, mittlerweile steht sie fest auf eigenen Beinen und macht sich so gut dabei, dass man Angst kriegen muss, vor diesen energetischen, sympathischen Londoner Mädchen, die so gut Musik machen können, wie sonst nur die alten 60er Ikonen.
Alessi auf der Bühne ist sehr charmant, irgendwie schüchtern, gleichzeitig aber so schlagfertig und gewitzt, dass man fast vermutet, es sei eine Masche, mit der sie einen nach dem anderen um den Finger wickelt. Jaja, diese Londonerinnen…
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