Billiglohnarbeit im Auftrag der Stadt

Vor etwa einem Jahr hatte die Bürgerschaft beschlossen, Aufträge ,nach dem Vorbild der Landesregierung, nur noch an Bewerber zu vergeben, die ihren Arbeitern einen Mindestlohn von 8 Euro 50 zahlen.

Nun kam allerdings heraus, dass Hunderte Beschäftigte von insgesamt 52 Firmen zum Billiglohn im Auftrag der Stadt arbeiten. Eine Reinigungskraft im Dienst der Stadt bekommt somit 7 Euro 56, ein Wachmann sogar nur 7 Euro 50 stündlich. Wie viele Arbeiter allerdings genau davon betroffen sind weiß wohl niemand so genau, denn in der Stadtverwaltung gebe es wohl keine Übersicht über bestehende Altverträge, so hieß es in einer Antwort zu einer Mindestlohn-Anfrage von Steffen Wandschneider (SPD). Allerdings arbeite man wohl daran.

Ein Kommentar zu “Billiglohnarbeit im Auftrag der Stadt”

  1. N. Wunderlich schrieb am 10. Dezember 2013 um 09:13 Uhr

    Mir fällt dazu nur „selber Schuld!“ ein! Die Aufträge werden nach dem Motto „der billigste“ bekommt den Zuschlag vergeben. Wobei ich 7,56€/7,50€ (übrigens tarifgerecht) nicht als Billiglohn bezeichnen würde, beachten Sie die geringe (bis garkeine) Qualifikation der Mitarbeiter. Ein gelernter Gebäudereiniger verdient mehr.
    Traurig wird es wenn Sie 3 Jahre einen Beruf lernen und danach trotz Arbeit in Vollzeit auf Sozialleistungen angewiesen sind, z.Bsp. Friseure.

    Jedoch ist das ein unendliches Thema, soziale Ungerechtigkeit überall?!

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