2.Tag – Kopenhagen macht Klima

Morgens um 10.00 Uhr starteten die Demonstrationen mit der gewaltigen blauen Welle. Zwei charismatische Sprecher aus Südamerika brachten die blaugekleidete Menschenmasse im Zentrum von Kopenhagen in Wallung. Kontrollpunkte der Polizei, systematisch um den Stadtkern errichtet, filterten schon im Vorfeld potentielle Gefahrenquellen aus der Menschenmenge und kontrollierten auch den einen oder anderen Lohro-Redakteur. Zwei unserer Korrespondenten […]

Morgens um 10.00 Uhr starteten die Demonstrationen mit der gewaltigen blauen Welle. Zwei charismatische Sprecher aus Südamerika brachten die blaugekleidete Menschenmasse im Zentrum von Kopenhagen in Wallung. Kontrollpunkte der Polizei, systematisch um den Stadtkern errichtet, filterten schon im Vorfeld potentielle Gefahrenquellen aus der Menschenmenge und kontrollierten auch den einen oder anderen Lohro-Redakteur. Zwei unserer Korrespondenten begaben sich auf einen heißen Tipp hin in das alternative Christiana–Viertel in der Hoffnung, aus erster Hand von einer unangemeldeten Alternativdemo berichten zu können. Eine Demo gab es zwar nicht, dafür jedoch haben die zwei Lohroisten einen exklusiven Eindruck vom Leben der Christianier bekommen, die dort abgeschieden vom Rest der Welt ihre eigene kleine Subkultur geschaffen haben. Anschließend trafen sich die Lohroisten zu einer Abschlusskonferenz im Kopenhagener Klimaforum. Während unsere Projektleitung dort eine Art Sammelstelle zum Filtern der eingegangenen Informationen einrichtete, stürzten sich unsere vier Redakteure wieder ins Getümmel. Team A begab sich als Vorhut zum Bella-Center, in welchem der Klimagipfel tagte, während Team B die Großdemonstration begleitete, die sich im Verlauf ihres Protestmarsches, ebenfalls zum Bella-Center, mit den verschiedensten Aktionsbündnissen vermischte. Auch der Schwarze Block mischte sich unter die Demonstranten und es dauerte nicht lange, bis die Polizei erste Verhaftungen vornahm, um einen friedlichen Ablauf der Proteste zu gewährleisten. Dummerweise erwischte es auch unser Lohro-Team, das die Demo begleitete. Unsere Vorhut am Bella-Center reihte sich unterdessen in die vielen Sicherheitsschleusen ein, um in das Center zu gelangen. Journalisten aus aller Welt trafen sich in den Vorhallen, um sich auszutauschen und auf den neuesten Stand bezüglich der Verhandlungen zu bringen.

Unterdessen bereitete unsere „Zentrale“ die bereits gesammelten Interviews, Kommentare und Vorträge auf, damit wir euch mit schön vielen Infos vom Zustand unserer Erde beliefern konnten.

Zusammengefasst gab es endlos viele Sicherheitskontrollen, viele Begegnungen mit Klimaverfechtern aus aller Welt, noch mehr Sicherheitskontrollen, Interviews mit Leitern der verschiedenen Aktionsbündnisse und „last but not least“: Sicherheitskontrollen.

20.00 Uhr war es schließlich soweit…

Mit den Worten „Guten Abend, ihr hört das Kopenhagen–Spezial, diesmal nicht aus der Mäggi, sondern aus einem gemütlichen Kopenhagener Café!“, meldeten sich unsere Moderatoren schließlich live.

Während der Sendung liefen natürlich unsere Telefone heiß, da wir über den Verbleib unserer inhaftierten Redakteure auf dem Laufenden bleiben wollten.

Pünktlich zum Sendeschluss dann die glückliche Nachricht, dass sie wieder auf freiem Fuß waren. Jeder, der uns am Samstag von 20.00  bis 22.00 Uhr gehört hat, kann sich sicher vorstellen, dass diese Nachricht zu keinen besseren Zeitpunkt hätte eintreffen können.

Punkt 22:01 Uhr stellten wir schließlich den Sendebetrieb ein, übergaben an die Nightraxx–Truppe und machten uns wieder auf dem Weg zum Klimaforum, um den Tag mit einer Wiedersehensparty ausklingen zu lassen.

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