Der SPD-Landtagsabgeordnete Jochen Schulte sagte dazu: „Die Stadt müsse die Zeit jetzt intensiv nutzen, um gemeinsam eine dauerhafte Lösung zu finden.“ Rostock hat eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Bausenator Holger Matthäus eingerichtet. Die Schaffung einer Buslinie zum Hafen ist nötig geworden, nachdem die DB Regio den Verkehr auf der S-Bahn-Linie Drei zum Inkrafttreten des Winterfahrplanes eingestellt hatte.
Georg Büchner wird verschrottet
Die Tage für das Traditionsschiff im Rostocker Stadthafen sind gezählt. Wie Hafenkapitän Gisbert Ruhnke uns bestätigte, verlässt die Büchner Anfang kommenden Jahres die Hansestadt zum Zwecke der Verschrottung. Hintergrund: Der Trägerverein kann die Instandhaltungs- und Betriebskosten nicht mehr aufbringen. Die Rostocker Bürgerschaft hatte zuvor bereits eine Beteiligung ausgeschlossen. –Die Georg Büchner diente zu DDR-Zeiten vor allem als Ausbildungsstätte für junge Seeleute. Nach der Wende wurde es zu Zwecken der Arbeitsförderung – später als Hotelschiff genutzt.
Der Gästebetrieb auf der Georg Büchner wird damit zum 31.12. 2012 eingestellt. Für das kommende Jahr lagen bereits etliche Buchungen vor. Nach Angaben des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH) sollen alle Betroffenen auf Unterkünfte in der Umgebung umgebucht werden. Der Jugendherbergsbereich auf der „Georg Büchner“ umfasste 75 Betten.
Kinder und Jugendreisen im Fokus
Rund 100 Touristiker beraten ab heute in der Stadthalle wie sich unser Bundesland noch besser im Bereich Jugendtourismus aufstellen kann. Diskutiert werden unter anderem Möglichkeiten der Erlebnispädagogik, zusätzliche Präventionsangebote, die Vermarktung über soziale Netzwerke oder Probleme in Jugendunterkünften. So droht den Häusern im kommenden Jahr eine 25-fache Erhöhung der GEZ-Gebühren. Grund ist die Bemessung der Abgabe anhand der Zimmerzahl unabhängig von der tatsächlichen Zahl von Fernsehgeräten.
Der Bereich Kinder- und Jugendtourismus macht etwa zehn Prozent am Gesamt-Tourismusvolumen Mecklenburg-Vorpommerns aus.
Gewaltverbrechen in Warnemünde
Der Mann, der am vergangenen Freitag tot in einem Haus in Warnemünde gefunden wurde, ist bei einem Gewaltverbrechen ums Leben gekommen. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft gestern Abend. Außerdem sei der Tote auch zweifellos als der 70 Jahre alte Mieter der Wohnung identifiziert worden.
Die Ostseezeitung berichtet, die Leiche habe bereits längere Zeit in der Wohnung gelegen. Erst nachdem Nachbarn einen beißenden Geruch bemerkten, sei die Polizei informiert worden.
Die Ermittlungen dauern weiter an.