300 Meter lang, 12 Decks hoch – das sind die Zahlen, mit denen sich die Queen am Warnemünder Kai präsentierte. Der Großteil der Passagiere verabschiedete sich wenig später Richtung Berlin. Die Hauptstadt löst bei den zumeist britischen Seetouristen die größte Neugier aus. Ähnlich war es bei den rund 200 mitreisenden Amerikanern und 300 Australiern. Nur wenige Passagiere blieben an Bord und genossen die Ruhe, das traumhafte Wetter und Sicht über Warnemünde.
An Bord beeindruckt die Queen Elizabeth mit vor allem klassisch britischen Charme. Die Innenarchitektur erinnert an vergangenen luxuriöse Zeiten. So bietet die Doppeltreppe im Britannia Restaurant eine Bühne für den perfekten Auftritt.. Für Abwechslung sorgen u.a. eine Bibliothek (incl. 6.000 Bücher), ein Theater, Ballsaal, Casino, Wintergarten oder das Sportdeck mit typisch britischen Rasensportangeboten wie Boule oder Krocket.
Eindruck hinterlassen aber auch die immens breiten Gänge mit Bildern, die an die ruhmreiche Vergangenheit früherer Cunard Liner erinnern. Trotz der Größe des Schiffes bietet die Queen Elizabeth nur rund 2.000 Passagieren Platz. Ruhe statt Clubatmosphäre bestimmen dann auch den Tagesrhythmus.
Am späten Nachmittag wurde die Queen mit einer Port-Party Richtung Tallin und St. Petersburg verabschiedet. Am 21. August wird die Elizabeth erneut in Warnemünde festmachen. Die Schwester Queen Victoria wird bereits am 11. Juni im ehemaligen Fischerdorf erwartet.
Im Rahmen eines Schiffsrundganges gab es den obligatorischen Austausch der Insignien für den Erstanlauf: Chris Wells (Kapitän der Queen Elizabeth), Ulrich Bauermeister (GF Hafenentwicklungsgesellschaft Rostock), Gisbert Ruhnke (Hafenkapitän Rostock).