Nach Angaben der Rostocker Anwälte gibt es Hinweise darauf, dass das Unternehmen bereits seit gut zwei Jahren zahlungsunfähig gewesen sein könnte. Erst im August 2012 hatten die Werften letztendlich Insolvenz angemeldet. Wenige Monate zuvor reichte die Schweriner Landesregierung noch ein Rettungspaket über 150 Millionen Euro an die P & S-Werften aus.
Von der Insolvenz waren über 1.700 Beschäftigte direkt betroffen. Rund 2300 Gläubiger meldeten Ansprüche in Höhe von knapp einer Milliarde Euro an.
Mit einer möglichen Anklage wegen Insolvenzverschleppung ist aber vorerst nicht zu rechnen, blickte die Rostocker Staatsanwaltschaft voraus. Die Ermittlungen dauern Monate. Im Falle einer Verurteilung drohen den Verantwortlichen Freiheitsstrafen bis zu drei Jahren.
Ali